Einheimische Laubhölzer
  • Ahorn
    Holz: Beinahe weiss, sehr feinporig, hart. Das Spätholz ist als feine Linie sichtbar. Verwendung: Innenteile von Möbeln, Musikinstrumente (Geigenboden), Küchengeräte, Drechslerarbeiten, massive Tischplatten.
  • Apfelbaum
    Holz: Vergleichbar mit Birnbaum, aber etwas schwerer, härter und rötlicher. Die Jahrringe sind oft durch wellige Spätholzlinien erkennbar. Verwendung: Das stark schwindende, nur in kleineren Abmessungen erhältliche Holz wird für Schreinerarbeiten kaum eingesetzt.
  • Birke
    Holz: Hellgelblich bis rötlich, die feinen, zerstreuten Poren sind zahlreich und als feine, vertiefte Linien sichtbar. Die Jahrringe sind nur schwach sichtbar. Verwendung: Furniere und dünne Furnierplatten (Flugzeugsperrholz), Möbel. Gesuchtes Chemineé-Holz.
  • Birnbaum
    Holz: Sehr fein und hart, rötlichbraun. Die Farbe des Spähtholzes unterscheidet sich nur sehr wenig vom Frühholz. Verwendung: Früher wurden Holzmassstäbe, Lineale und Reisschienen aus gedämpften Birnbaumholz hergestellt. Heute Möbel, Drechslerarbeiten, Musikinstrumente (Blockflöten).
  • Buche
    Holz: Rötlichweiss mit zahlreichen kleinen Holzstrahlen. Die Jahrringe sind nur schwach sichtbar. Gedämpft dunkelt das Holz nach bis rotbraun, es wird dadurch auch ruhiger und lässt sich besser bearbeiten. Verwendung: Das eher eintönige Holz wird, naturbelassen, im Möbel- und Innenausbau nicht besonders geschätzt. Das günstigste einheimische Laubholz lässt sich jedoch gut beizen und biegen, wodurch es vor allem im Stuhlbau eingesetzt wird. Spielzeuge, Hobelbänke, Serienprodukte, Schubladenseiten, Sperrholzplatten, Fussleisten, Parkettböden etc. sind weitere Anwendungsgebiete, ebenso stark druckbeanspruchte Teile im Ingenieurbau.
  • Edelkastanie
    Holz: Ringporig, grosse Poren, schmaler, schmutzig-weisser Splint, Kern hellbraun, am Licht nachdunkelnd. Das Holz gleicht im Aussehen der Eiche, nur sind die Holzstrahlen von Auge nicht sichtbar. Verwendung: In ihrem Verbreitungsgebiet (Tessin, Italien, Mittelfrankreich, Spanien und Portugal) für diverse Schreinerarbeiten. Tessinerstühle.
  • Eiche
    Holz: Stiel- und Traubeneichen unterscheiden sich kaum. Das gelblich-braune, ringporige Holz ist leicht an den Holzstrahlen zu erkennen. Der Splint darf im Aussenbereich nicht verwendet werden. Dagegen ist der Kern sehr hart und dauerhaft. Das Roteichenholz ist weniger hart als die einheimischen Eichen und von etwas rötlicher Farbe. Verwendung: Möbel, Treppen, Böden, Konstruktionsholz, Innenausbau, im Aussenbereich, etc.
  • Elsbeere
    Holz: Rötlich-weiss, bräunlich nachdunkelnd; keine Kernfärbung. Jahrringe deutlich sichtbar durch dunklere Streifen, dem Birnbaum sehr ähnlich. Verwendung: Möbelbau, Messinstrumente, Zeichengeräte, Drechslerarbeiten, Musikinstrumente.
  • Erle
    Holz: Frisch geschnitten rötlichweiss, auf rostrot bis braunrot nachdunkelnd und zerstreutporig. Häufig sind braune Holzflecken zu finden. Das Holz ist eher weich, leicht spaltbar, gut bearbeitbar, ziemlich biegsam und elastisch sowie im Wasser sehr dauerhaft. Verwendung: Gut geeignet im Möbelbau, für Drechslerwaren und Holzschuhe. Gilt als vorzügliches Modellholz und eignet sich auch gut im Wasserbau. Gutes Papier- aber schlechtes Brennholz.
  • Esche
    Holz: Farbe gelblichweiss mit grossen, ringförmig angeordneten Poren. Ältere Bäume können eine bräunliche Veränderung des Kerns aufweisen. Das Holz wird dann als Olivesche bezeichnet. Eines der stabilsten und zähesten einheimischen Hölzer. Verwendung: Turn- und Sportgeräte, Möbel, Innenausbau, Wagnerarbeiten, Stiele von Werkzeugen.
  • Kirschbaum
    Holz: Splint rötlichweiss, Kern rötlichgelb bis rotbraun nachdunkelnd. Die Jahrringzonen sind oft verschieden gefärbt, zuweilen leicht mit grünlichem Schimmer. Verwendung: Sehr schönes, gesuchtes Möbelholz
  • Linde
    Holz: Gelblichweiss, weich, Poren von Auge nicht sichtbar. Typischer Geruch, der an Seife erinnert. Jahrringe nur undeutlich sichtbar. Verwendung: Schnitzerei, Modellbau.
  • Nussbaum
    Holz: Der breite Splint ist hellbraun, der Kern braun bis schwarzbraun. Die im Frühholz etwas zahlreicheren, dunklen Poren sind deutlich als kurze, schwarze Striche sichtbar. Verwendung: Der Nussbaum ist wohl unser schönstes und edelstes Möbelholz, aber auch das teuerste.
  • Pappel
    Holz: Leicht, weich, von beinahe weiss bis graubraun. Meist grosse Abstände zwischen den nur sehr schwach sichtbaren Jahrringen. Verwendung: Sperrholz
  • Rotteiche
    Holz: Aus Nordamerika eingeführt, wo es über sechzig verschiedene Eichenarten gibt. Verwendung: Roteiche wird vor allem als Furnier im Möbel- und Innenausbau verwendet.
  • Ulme
    Holz: Gelblicher Splint, Kern bei der Feldulme rötlichbraun, bei der Bergulme hellbraun. Die ringförmig angelegten grossen Poren sind wie bei der Esche deutlich sichtbar. Zahlreiche feine Holzstrahlen, oft sind "Zwischenjahrringe" sichtbar. Verwendung: Möbel- und Innenausbau, früher auch für Wagnerarbeiten.
  • Weissbuche
    Holz: Fast weiss, mit einem Stich ins Graue, sehr hart (härtestes einheimisches Nutzholz), schwindet stark und ist nur im Trockenen dauerhaft. Nicht ganz so hell wie Ahorn, weist es auch etwas grössrere Poren auf als dieser. Sichtbare Holzstrahlen. Verwendung: Nicht für grössere Schreinerarbeiten, denn dafür arbeitet das Holz zu stark, aber für kleinere Abmessungen wie Werkzeuge (Hobelkasten) und Teile, die der Reibung (Holzteile an SUVA-Schutz bei Kehlmaschinen) oder Schlägen ( Holzhammer) ausgesetzt sind.
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